Mit der mylife YpsoPump ins Wasser (2024)

Die 27-jährige Luisa schwimmt für ihr Leben gerne und war schon immer eine Wasserratte. Auch ihre Diabetesdiagnose im Alter von 20 Jahren konnte sie nicht davon abhalten, weiter zu schwimmen und an Wettkämpfen teilzunehmen. Im Gegenteil: der Diabetes hat sie sogar angesp*rnt, ihr Training noch besser auf ihre Gesundheit abzustimmen und herauszufinden, mit welchen Massnahmen sich die besten Ergebnisse – für sich selbst und für ihr Team – erzielen lassen.

Mit der mylife YpsoPump ins Wasser (1)

Seit wann bist du Schwimmerin und warum ist das deine grosse Leidenschaft?

Seitdem ich zehn Jahre alt bin, schwimme ich bei der DLRG. Anfangs nahm ich nur am Schwimmtraining teil, doch im Laufe der Zeit habe ich dann immer mehr Aufgaben im Verein übernommen: Zuerst war es der Wachdienst an einem Badesee in den Sommermonaten, dann kam noch die Ausbildung von unserem Vereinsnachwuchs hinzu und später dann die Mitarbeit im Vorstand. Mir selbst bereitet Schwimmen grossen Spass, und diese Begeisterung möchte ich auch gerne als Trainerin weitergeben. Neben Spiel und Spass ist es mir persönlich immens wichtig, dass die Kinder lernen, sicher zu schwimmen. Leider können in Deutschland immer weniger Kinder im Grundschulalter sicher schwimmen. Daher ist es meine grösste Motivation, meinen Teil dazu beizutragen, das zu ändern.

Was meine eigenen Wettkämpfe betrifft, so finde ich es toll, dass wir als Mannschaft unterwegs sind. Ich bin sehr ehrgeizig und möchte gerne, dass wir als Team ein gutes Ergebnis erzielen. Mein Diabetes soll hierfür kein Hinderungsgrund sein.

Du hast mit 20 Jahren die Diagnose Typ-1-Diabetes bekommen. Wie bist du damit umgegangen?

Es war natürlich erst einmal ein Schock für mich. Insbesondere zu wissen, dass man eine Krankheit hat, die einen sein ganzes Leben lang begleiten wird. Erfreulicherweise habe ich aber grosse Unterstützung von meinem Mann und meiner Familie erhalten und noch im Krankenhaus angefangen, mich umfassend über das Leben mit Diabetes zu informieren. Daraufhin habe ich mir ein klares Ziel gesetzt: Mein Diabetes sollte mich von nichts abhalten, was ich gerne mache. Vor allem nicht davon, weiterhin schwimmen zu gehen. Und dann fing die Arbeit eigentlich erst richtig an. Essen abwiegen, Kohlenhydrate und Insulineinheiten berechnen. Damals habe ich mit einer intensivierten konventionellen Insulintherapie (ICT) begonnen, bei der man mehrmals täglich den Blutzuckerspiegel kontrollieren muss und musste alles „zu Fuss“ berechnen. Da hat sich in den letzten Jahren schon einiges hinsichtlich technischer Hilfsmittel verändert.

Wie bist du zu mylife Loop gekommen?

Die ersten Jahre habe ich eine Pen-Therapie gemacht. Eine Pumpe kam für mich gar nicht in Frage. Ich hatte Vorbehalte, etwas am Körper zu tragen und vor allem Bedenken beim Schwimmen. Zunehmend habe ich mich dann aber doch für Pumpen interessiert und dazu recherchiert. Ein wichtiges Thema dabei war für mich immer die Größe einer Pumpe. Erst als die mylife YpsoPump mit der mylife App angeboten wurde, entschied ich mich zum Wechsel. Mir gefiel, dass die mylife YpsoPump so schön klein und leicht ist. Am Ende war die Bedienung über das Smartphone der ausschlaggebende Punkt, der mich überzeugt hat. Als mylife Loop dann auf den Markt kam, hat sich meine Diabetesberaterin dafür stark gemacht, dass ich direkt auf das System zur automatisierten Insulindosierung wechseln kann. Ich bin mit mylife Loop sehr zufrieden.

Welche Vorteile bringt der mylife Loop für dich?

Der Loop ist eine unfassbare Erleichterung. Für mich bedeutet er viel mehr Lebensqualität, weil ich nicht alles selbst berechnen muss und meine Fehler automatisch korrigiert werden. Toll ist vor allem auch, dass die App so einfach zu bedienen ist, es ist alles ganz logisch und selbsterklärend in der Anwendung. Wünschenswert wäre natürlich, dass der mylife CamAPS FX Algorithmus auch auf dem iPhone laufen würde. Ich hoffe, dass die Zulassungen hierfür bald abgeschlossen sein werden.

Wo verstaust du die Pumpe und das Smartphone beim Schwimmen?

Die üblichen Tragesysteme kommen beim Schwimmen für mich nicht in Frage, weil es dabei zu viel Wasserwiderstand gibt. Daher musste ich selbst kreativ werden und eine für mich maßgeschneiderte Lösung finden: ich habe hierfür die Stofftasche des mylife YpsoPump Clip in meinen eigenen Badeanzug eingenäht. Beim Schwimmen ist alles etwas anders als bei anderen Sportarten, da ich das Smartphone nicht mit ins Wasser nehmen kann und die Verbindung vom Beckenrand aus abbrechen würde. Daher verwende ich die mylife YpsoPump beim Schwimmen nur im manuellen Modus. Ich habe hierfür eine eigene Schwimm-Basalrate hinterlegt, die einer temporären Basalrate von 50 % meiner normalen Basalrate entspricht. Es war viel Ausprobieren nötig, bis ich die für mich passende Lösung gefunden hatte.

Was machst du bei einem Wettkampf anders als im Training?

Bei einem normalen Training von einer Stunde nehme ich die Pumpe einige Zeit vorher ab, um auf den für mich richtigen Glukose-Ausgangswert zu kommen. Offiziell ist die mylife YpsoPump für die Dauer einer Stunde zwar im Wasser zugelassen, aber meiner Erfahrung nach funktioniert das Training auch mit der Unterbrechung sehr gut. Nach dem Training lande ich dann normalerweise automatisch wieder im Zielbereich. Es gibt allerdings viele Faktoren, die den Blutzucker beeinflussen, beispielsweise die Wassertemperatur. Liege ich dennoch nach dem Training nicht so gut, dann vertraue ich voll auf den Algorithmus, der mich wieder sicher in den Zielbereich bringt.

In den letzten Jahren habe ich auch bei 24 Stunden-Wettkämpfen mitgemacht. Ziel dabei ist es, innerhalb von 24 Stunden so viele Kilometer wie möglich zu schwimmen. Natürlich hat man jederzeit die Möglichkeit, aus dem Wasser zu gehen und eine Pause einzulegen. Ein 24-Stunden-Wettkampf erfordert akribische Vorbereitung und ich habe sehr viel ausprobiert und experimentiert, was für mich am besten passt und praktikabel ist. In den Pausen nutze ich die Zeit, um meine Glukosewerte auszulesen und zusätzliche Kohlenhydrate zu essen. Bei einem solchen Wettkampf sind unterm Strich wahnsinnig viele Kohlenhydrate nötig. Insgesamt brauche ich rund ein halbes Kilo gekochte Nudeln, Obst oder Müsliriegel. Ich bereite das alles vorab in Frischhaltedosen vor, genau abgewogen, so dass ich weiss, wie viele Kohlenhydrate eine Portion enthält. Inzwischen habe ich sehr viel Erfahrung und kenne meinen Körper recht genau, um zu wissen, wie viel ich zwischendurch essen muss.

Welche Tipps hast du für schwimmsportbegeisterte Mädchen oder Jungs mit Typ-1-Diabetes, die davon träumen erfolgreiche Sportler zu werden?

Generell ist es so, dass jeder Körper sehr individuell ist. Ich möchte alle sportbegeisterten Menschen mit Diabetes dazu aufrufen auszuprobieren, was für sie persönlich am besten funktioniert. Und das Allerwichtigste dabei ist dranzubleiben. Ich selbst habe auch eine ganze Weile gebraucht, bis ich die für mich passende Einstellung gefunden habe. Auf meinem Weg hatte ich nicht nur eine Unterzuckerung, und ich musste auch das Training schon abbrechen, weil mein Zucker nicht mehr wollte. Aber irgendwann erreicht man diesen Punkt, an dem man seinen Körper so gut einschätzen kann, dass der Sport wieder Sport sein kann und nicht mehr das Diabetes-Management im Vordergrund steht.

Was sind Deine Gedanken wenn du Schwimmwettkämpfe bei den Olympischen Spielen anschaust?

Ich schaue natürlich zu jedem Einzelnen auf und bin immer wieder begeistert, welche Höchstleistungen die Sportlerinnen und Sportler dort erbringen. Ganz besonders fiebere ich mit unseren deutschen Schwimmerinnen und Schwimmern mit und hoffe, dass sie die eine oder andere Medaille holen können. Wenn ich mir die Wettkämpfe anschaue, achte ich besonders auf die Technik und versuche, mir etwas abzuschauen.

Kennst oder hast du von einem Olympioniken mit Diabetes 1 gehört? Was muss dieser beachten?

Es gibt viele Hochleistungssportlerinnen und Hochleistungssportler mit Typ 1 Diabetes – auch bei Olympia. Auf Anhieb fallen mir Gewichtheber Matthias Steiner oder Hockeyspieler Timur Oruz ein. Ein Patentrezept, wie man Diabetes und Sport am besten in Einklang bringt, gibt es glaube ich nicht. Es ist wichtig, dass man seinen eigenen Körper kennenlernt und analysiert, wie sich unterschiedliche Trainings (verschiedene Sportarten, Dauer, Intensität) auf den Blutzuckerspiegel auswirken. Dann kann man entsprechende Vorbereitungen treffen wie z.B. die Basalrate vor dem Sport, währenddessen und/oder nach dem Sport zu reduzieren.

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